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Die wahren Kosten unseres Hungers

Agrartipp, 28.05.2016

FAO beziffert versteckte Kosten auf 4,8 Billionen Dollar

Lebensmittel verschlingen nicht nur Kosten in der Anschaffung, der Produktion und im Vertrieb. Auch in den Bereichen Umwelt und Sozialem entstehen durch die Produktion von Lebensmitteln Kosten. Diese ökologischen bzw. sozialen Folgekosten beziffert die Welternährungsorgansiation FAO weltweit auf etwa 4,8 Billionen Dollar jährlich. In Wirklichkeit liegt die Zahl vermutlich noch wesentlich höher.

Diese Kosten entstehen vor allem durch Schäden an Natur und Gesundheit, die durch die Produktion und den Konsum der Güter verursacht werden. Dazu sind beispielsweise Treibhausgase, Wasserverschmutzung, Bodenerosion und pestiziderzeugte Krankheiten zu zählen.

Der Verbraucher bekommt von diesen versteckten Kosten zunächst einmal nichts mit. Obwohl diese einen nicht-unerheblichen Einfluss auf das Kostengefüge in den Supermärkten hätten. Biologisch erzeugte Produkte würden zum Teil sogar wesentlich günstiger sein, da deren Produktion für Boden und Klima einen Nutzen darstellt, während bei den meisten konventionellen Produkten mit einem deutlichen Preisaufschlag zu rechnen wäre.

 

 

Doch es erscheint unwahrscheinlich, dass die zusätzlichen Kosten in näherer Zukunft ursachengerecht den verschiedenen Lebensmitteln zugeteilt werden, da alleine deren Bestimmung schon eine eigene Herausforderung darstellt. Realistischer erscheint da schon ein System aus Bonus- bzw. Strafzahlungen für Landwirte, das diese für ihre jeweilige Bewirtschaftung entschädigt oder zur Kasse bittet. Doch auch bis dahin ist es wohl noch ein weiter Weg.

 
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