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Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen

Fit bei jedem Wetter, 23.11.2014

Konsumentenzahl leistungssteigender Präparate steigt.

Egal ob am Arbeitsplatz, in der Schule oder der Universität: Immer häufiger wird zu leistungssteigernden Mitteln wie Ritalin gegriffen.

Die heutige Leistungsgesellschaft fordert seinen Bürgern immer mehr ab. Für die auf kurze Zeit erhöhte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und die wie weggeblasene (und erst mal auch nicht wiederkehrende) Müdigkeit müssen Konsumenten mitunter aber einen hohen Tribut zahlen.

Abhängigkeit und unkalkulierbare Nebenwirkungen können Folgen der Einnahme leistungssteigender Mittel sein; für eine Steigerung der Intelligenz / IQs sorgen die Aufputscher zudem nicht.

Die heutige Geschellschaft fordert immer mehr Leistung
Bild: © CreaPro

Leistungssteigernde Mittel finden in unserer Bevölkerung immer größeren Anklang. Vor allem unter Studierenden bekannt ist der Wirkstoff Methylphenidat, der etwa in Ritalin vorkommt. Diese verschreibungspflichtige Präparat wird in erster Linie bei der Behandlung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung) -Kindern eingesetzt. Laut der Bundesopiumstelle stieg die Anzahl der Ritalin-Konsumenten in den vergangenen zehn Jahren um das Zehnfache an.

Insgesamt nehmen schätzungsweise 800.000 gesunde Deutsche regelmäßig Präparate für Demenz-, Depressions- oder ADHS-Patienten ein.

Wie bei allen anderen Drogen heißt es auch bei den leistungssteigernden Mitteln für das Gehirn: Irgendwann holt sich der Körper das zurück, was ihm bis dahin entzogen wurde.

Nach durcharbeiteten Nächten ohne Schlaf kommt die Ernüchterung spätestens nach dem Rausch. Fehlende Ruhephasen über eine längere Zeit hinweg können in vielfältiger Weise negative Auswirkunge auf den Körper haben - angefangen von Schwindel / Übelkeit bis hin zu Herzrhythmusstörungen.

Das Gefährlichste bleibt aber sicherlich die Gefahr einer dauerhaften psychischen Abhängigkeit: So berichten viele Ritalinkonsumenten von Blackouts, wenn der Wirkstoff nicht eingenommen wird.

 

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