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Pollen vorbei, Hausstaub im Aufwind

Pollenflug, 26.10.2018

Darum schlägt die Hausstauballergie im Herbst und Winter besonders gnadenlos zu.

Ein Allergiker kommt nur selten zur Ruhe; zwar ist die jährliche Pollensaison nun vorbei, dafür lassen nun aber andere Störenfriede wieder vermehrt die anfälligen Allergikernasen laufen: Hausstaubmilben bzw. deren Kot.

Schwärmen Pollen mit Vorliebe mit Frühjahr und Sommer aus, hat die Hausstauballergie ihren Höhepunkt im Spätsommer und Herbst.

Doch warum?

Das "Wohlfühlklima" einer Hausstaubmilbe: 25 Grad C bei 70 Prozent Luftfeuchtigkeit.

Spätsommer und Herbst bieten den Spinnentieren in unseren Betten, aber auch in Teppichen, Sitzpolstern und Stofftieren daher optimale Lebensbedingungen.

Im Bett fühlen sich die Milben besonders wohl.

Wer unter einer Hausstaub-Allergie leidet, weiß: Im Winter sind die Symptome meist gravierender als im Sommer oder Herbst.

Hierfür ist in der Regel trockene Heizungsluft verantwortlich. Werden die Tage wieder deutlich kürzer und vor allem kälter, laufen die Heizkörper in unseren Räumen auf Hochtouren. Die hieraus resultierende, niedrige Luftfeuchtigkeit bedeutet den Tod vieler Hausstaubmilben. Mit ihrem Absterben hinterlassen uns die Spinnentiere aber noch ein "Geschenk": Sie setzen hohe Konzentrationen an Allergenen frei, die bei Allergikern verstärkt Husten, Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen sowie Augenjuckreiz hervorrufen können.

 

So minimieren Sie das Allergierisiko

Generell gilt: Sauberkeit ist die halbe Miete!

Der im Frühjahr so gerne gepredigte "große Frühjahrsputz" sollte eigentlich zu Beginn der Heizperiode stattfinden - eine mehrmals im Jahr durchgeführte Grundreinigung schadet aber sicherlich auch nicht!

- Verbannen Sie möglichst alle Staubfänger aus der Wohnung, vor allem aus dem Schlafzimmer!

- Hat Ihre Matratze schon mehr als 8 Jahre auf dem Buckel? Dann wird es Zeit für eine neue! Einmal jährlich sollten Sie Matratzen zudem professionell reinigen lassen, zudem milbenundurchlässige Allergiebezüge verwenden und regelmäßig die Bettwäsche wechseln. Waschen Sie diese dann bei mindestens 60 Grad C.

Mit Hygro- und Thermometer haben Sie das Raumklima immer im Blick.

- Milbenbefallene Textilien können für einen Tag in der Tiefkühltruhe "gefrostet" werden - allerdings tötet diese Methode nur die lebenden Milben ab. Der Kot haftet weiterhin im Material.

- Nicht direkt nach dem Aufstehen das Bett machen! Sonst hat die in der Bettwäsche befindliche Feuchtigkeit, die über Nacht durch Ihren Schweiss entstanden ist, keine Möglichkeit zu entweichen. Lieber die Decke zurückschlagen und die Matratze unbedeckt "auslüften" lassen!

- Kontrollieren Sie stets das Raumklima! Lüften Sie - vor allem im Winter - mindestens 1x täglich durch. Die relative Luftfeuchte sollte nicht über 50 Prozent liegen!

Tipps zum richtigen Lüften gibt es hier!

Hier finden Sie unsere regionale Hausstaubprognose!

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